Oktoberfest: Drei Regeln gegen Taxi-Abzocke

Taxi-Profis stutzen bei dieser Überschrift: Taxi-Abzocke gibt’s doch gar nicht? Weil nämlich das Taxi als Teil des ÖPNV nach dem Taxitarif der Stadt München fährt. Deshalb sind alle Preise fix! Trotzdem kann es Taxi-Abzocke auf der Wiesn geben. Die Abzocke wird von Fahrern zweierlei Art betrieben: den schwarzen Schafen unter den Taxlern und den (meist) schwarzen Limos, beauftragt von den Fahrtenvermittlern.

Die schwarzen Schafe unter den Taxlern gibt es leider, sie spekulieren auf die Unwissenheit oder den Promillegrad der Fahrgäste und verlangen hohe Summen für kurze Strecken – ohne das Taxameter einzuschalten.

Die weitaus größere Gruppe sind die Fahrer mehr oder weniger schwarzer Limousinen. Vor allem während der Stoßzeit der Wiesn – nämlich rund um den Zeltschluss um 11 Uhr nachts – treiben allerlei Mobilitätsglücksritter ihr Unwesen.

Taxi bei Zeltschluss? Schwierig!

Vor allem bei Zeltschluss ist aus Sicht des Fahrgasts die Lage schwierig bis aussichtslos. Auch unsere Zentrale kann bei der entstehenden Übernachfrage kaum Taxis in das Gewimmel der nach Hause strömenden Menschenmassen vermitteln und auch in unserer App taxi.eu sind praktisch kaum freie Taxis zu sehen.  Das machen sich die Mietwagenfahrer (so der juristisch korrekte Ausdruck für Limousinenfahrer) gern zu nutze. Es ist ja so einfach. Man braucht ja nur – möglicherweise mit einem mehr oder weniger professionellen Schild auf den Armaturenbrett –  vor einen Pulk am Straßenrand wartender oder winkender Menschen vorzufahren, hoffen, dass die Leute nicht den Türgriff abreißen und nicht zu viele Gäste einsteigen wollen. Tür zu und los! Ist das wenigstens ein „korrekter“ Mietwagen mit Gewerbeschein? Oder ist es gar ein Privatmann mit einem einigermaßen sauberen Auto – aber ansonsten völlig schwarz und illegal? Unversichert, unprofessionell und verzweifelt bis kriminell? Selbst für den aufmerksamen Fahrgast ist diese Frage manchmal kaum zu entscheiden! Der Unterschied zwischen Taxi und legalem Mietwagen: letztere können ihren Preis bei Stoßzeiten beliebig nach oben schrauben!

Der sicherste Weg ist der Fußweg

Die schicken E-Scooter unterliegen übrigens einer erweiterten Sperrzone, und natürlich gilt für sie das Gleiche wie für alle selbst gesteuerten Verkehrsmittel: der Fahrende muss nüchtern sein. Chauffiertes Fahren mit U-Bahn, S-Bahn, Tram oder Taxi ist die vernünftigere Alternative. Fürs Oktoberfest haben wir drei Empfehlungen:

  • Wenn Taxi, dann wirklich Taxi, und das kommt in der Farbe „Hell-Elfenbein“ mit einen Taxischild auf dem Dach
  • Den Zeltschluss vermeiden und entweder früher gehen oder die Zeit für einen Spaziergang zu einer entfernten U-Bahn-Station nutzen, um von dort aus zu einem U-Bahnhof fahren, an dem ein Taxistand ist
  • Laden Sie sich auf jeden Fall die App taxi.eu herunter. Damit können Sie nicht nur in München, sondern in 115 deutschen Städten von Aachen bis Zwickau bequem ein Taxi rufen. Zudem funktioniert taxi.eu auch in 26 europäischen Metropolen von Antwerpen über Kopenhagen bis Paris

(Bild: Adobe Stock )